Leben gute Hundehalter eher das Alphatier im Umgang auch mit Menschen aus?
das ist nicht negativ gemeint.
Hunde erzieht man nur korrekt, wenn sie einen als Alphatier anerkennen.
Ich meine mir ist es aufgefallen, je besser jemand seinen Hund erzogen hat, desto mehr ist es für diese Person selbstverständlich die Führung zu übernehmen, auch in kleinen alltäglichen Dingen, so wie sie es mit den Hunden auch machen.
Habt ihr auch so etwas beobachtet?
Und wenn ja, wie kommt das?
Haben sie es sich durch den Umgang mit den Hunden angewöhnt oder waren sie durch die Alphatier-Eigenschaft bereits dazu geeignet Hunde gut zu erziehen?
Kann deine Beobachtung eigentlich nur bestätigen.
Wobei es m.M. nach Veranlagung ist. Manchem liegt es einfach Führungsrollen zu übernehmen, anderen nicht. Im Gegenzug fällt es dann aber auch wieder schwer sich im Hintergrund einzuordnen.
So beobachte ich das zumindest bei mir selber.
Die sind gewohnt, zu führen und das Sagen zu haben, das sehe ich an einer Freundin.
(Fehlt nicht viel, und sie sagt sitz zu mir.)
Ja. Sie bieten Gästen auch immer an Platz zu nehmen und sagen das nicht nur zu ihrem Hund. Sie haben dafür so gar Stühle oder Sessel hingestellt.
Du hast wohl recht. Insofern wären wir besser Katzenhalter geworden, die man ohnehin schwer erziehen kann (wir mögen Katzen sehr). Nun schlagen wir uns mit zwei Franz. Bulldoggen rum: sie sitzen oft mit am Tisch, zerwühlen die Betten, liegen auf der Couch rum, gehen immer da lang, wo es ihnen passt, also: sie machen was sie wollen und wir machen mit und haben unsere helle Freude an diesen Rabauken. Sicher, „Sitz“ und „Platz“ machen sie hin und wieder schon mal – aber muss ja nicht immer sein (finden die Hunde).
Man sieht: wir haben diese Tiere voll im Griff.
Ein Tierpsychologe sagte einmal im Fernsehen: ein Hund darf alles, wenn es Frauchen und Herrchen nicht stört und alle Freude haben.
Ich finde, das ist ein kluger Mann.
Ich habe genau die entgegengesetzte Erfahrung gemacht. Gerade Menschen, die in ihrer Mittelmäßigkeit untergehen, nichts zu sagen haben und im Beruf herum geschubst werden, schaffen sich meistens einen Hund (möglichst groß) an, um an diesem dann ihr Ego aufzubauen, d.h. als Alpha-Tier zu fungieren. Endlich hat man mal jemanden, den man drillen und dem man selbst Befehle geben kann.
Achte mal darauf.
Nein, das hat nichts mit der Haltung von Hunden zu tun. Es gibt Menschen, die eher Führungspersonen sind oder auch ein besseres organisatorisches Talent haben als andere.
Einem Hund muss man Stärke zeigen, sonst würde er versuchen diese Rolle zu übernehmen. Ein Mensch, der diese Stärke nie hatte wird sich dann höchstens einen kleinen verspielten Hund halten können.