Kaninchen transportieren: kleine oder große Kiste?
Sollte man Kaninchen bei einem ca. 7-8stündigen Transport in eine eher kleine oder eher große Kiste stecken?
Ich habe zwei Boxen, eine ist 40cm x 23cm, die andere ist 49cm x 30cm.
In der großen fliegen sie umher, in der kleinen sitzen sie relativ eng beieinander. Sie können sich noch drehen usw, aber es ist schon kuschelig für die.
Was ist denn das kleinere Übel für die 2?
Oder soll ich eine noch größere Umzugskiste benutzen? Die wäre geschätzt… 65cm x 45cm.
@ yeah!: Ja so in etwa hab ich es mir auch gedacht. War mir nur nicht sicher… Danke!
Ja, das sind solche Katzenboxen, die vorne ein großes Gitter und an den Seiten überall Schlitze haben.
Ich denke, ich werde die dann erstmal in die kleine Box setzen. Zur Not habe ich die große ja dabei.
Und die sitzen vorne auf dem Beifahrersitz, schön festgeschnallt, und das Radio ist aus.
Zum Transport sollte die Kiste lieber klein sein um Verletzungen zu vermeiden (Im Auto beschränkst Du Deine Bewegungsfreiheit nicht grundlos durch einen Gurt!)
Ich würde auch die kleinere nehmen! Am besten sind dafür immer die Tierboxen mit ausreichend Lüftungsschlitzen geeignet. Pack Handtücher unten rein, damit sie nicht rutschen und mach ausreichend Trink und Futterpausen!
Die Transportbox würde ich nicht zu groß wählen! Ich habe immer die Transportbox mit einer Decke und vielen Handtücher ausgesttatet, damit die kleinen Mümmelohren es schön weich und kuschelig haben, und das wichtigste: viel Halt! Die Box Natürlich noch mit einem Sicherheitsgurt befestigen! Bei so vielen Stunden Transport natürlich auch Pausen einlegen und Wasser zum trinken geben.
Gute Fahrt mit den Mümmelohren!!!
Da kann ich mich nur anschliessen…
Eher die kleinere wählen…
Aber bitte nur so klein, das deine „Ninis“ sich noch bewegen können…sind sie die ganze Zeit „aneinander gequetscht“ kann es, auch wenn sie sich sonst noch so gut verstehen, zu Agressionen kommen.
Achte auch auf ne gute Belüftung, aber keinen „Zug“ durch offene Fenster, Klimaanlage etc…das könnte zu Augenentzündungen oder Erkältungen führen.
Kaninchen sind hitzeempfindlich, vorallem im Auto ist es oft sehr warm…trotzdem darauf achten, das die Autotemperatur nicht so stark von der Aussentemperatur abweicht (zB innen 20, draussen 28…) das könnte dann auch zu ner Erkältung führen…
Wenn ihr ne Pause macht, lasst die Kanninchen nicht im Auto, Autos heizen sich im Sommer sehr schnell auf…
Hört sich nach viel an…aber im Grunde alles Sachen, die auch bei Menschen gelten 😉
Alles Gute und Lieben Gruss
die transportkiste braucht nicht zu groß sein, sie muss jedoch mit ausreichend belüftungsschlitzen versehen sein, nicht zu viel stroh oder auch handtücher als einlage benutzen, sie schieben es eventuell zusammen und vor die belüftungsschlitze.
solltest du sie im kofferraum transportieren dann ist mindestens alle stunde ein halt angesagt um den kofferaum zur belüftung zu öffnen,
transport ist für kaninchen grundsätzlich stress, es erhöht sich dann die atmung und in der regel trinken sie auch nichts!
wenn du die kleine nimmst ist das total okay.sie werden schon nicht krepieren.in der grossen können sie sich wirklich verletzen und rutschen herum.gebe ihnen aber in der zeit wasser und essen. kaninchen brauchen immer heu zum knabbern.das körnerfutter hat mein tierarzt gesagt,ist nicht so gesund.geb ihnen nur 2 teelöffel. 😉
Ich würde die kleinere nehmen, damit sie nicht herumfliegen. Ich transportiere aber grundsätzlich im Kofferraum, weil es da ruhiger ist(weniger Motorgeräusche, es ist dunkler und nicht ständiger Licht-Schatten-Wechsel… außerdem ist die Gefahr geringer dass du dich ablenken lässt weil du eben öfter mal versuchst nachzuschauen wie es ihnen geht, dich durch Geräusche gleich verunsichert fühlst…
Besser im Kofferraum und gelegentlich mal eine Pause machen und nachschauen. die Pause brauchst du bei so einer langen Fahrt sowieso.
Anforderungen an einen Transporter:
– Die Transportbox muss problemlos zu reinigen und zu desinfizieren sein.
– In der Transportbox muss sich das Kaninchen sicher fühlen können, z.B. vor schnüffelnden Hunden auf dem Weg zum Tierarzt oder in der Praxis.
– Die Transportbox muss Schutz vor der Witterung, kalten Temperaturen und Zugluft geben, aber auch die nötige Luftzufuhr gewährleisten.
– Die Transportbox darf nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein. Das Kaninchen sollte ausgestreckt liegen, als auch aufrecht sitzen können, aber er sollte nicht so riesig sein, dass es während einer Autofahrt hin und her rutscht.
– Die Transportbox sollte nicht nur von vorne, sondern auch von oben zu öffnen sein, da sich das Kaninchen meistens leichter von oben aus der Box nehmen lässt.
– Die Transportbox sollte eine stabile Qualität aufweisen, besonders beim Transport von größeren Rassen.
– Die Transportbox sollte rundherum geschlossen sein, ansonsten kann ein panisches Kaninchen fliehen und dabei schwer verletzt oder sogar von Hunden etc. angefallen werden.
– Die Transportbox sollte nach Möglichkeit von einer Person tragbar sein.
Ungeignet (bzw. nur als Notlösung geeignet) sind zum Beispiel:
Der eigene Käfig
– äußerst unpraktisch und auch gefährlich aufgrund der Größe
– Einstreu ist keine geeignete Unterlage für einen Transport, da sie sehr rutschig ist
Weidenkörbe
– haben ein hohes Eigengewicht
– eine Desinfektion ist (kaum) möglich
Geschirr und Leine
– das Kaninchen ist während der Autofahrt nicht geschützt
– das Kaninchen ist in der Praxis nicht vor anderen Tieren (und auch „streichelsüchtigen“ Menschen) geschützt
– versucht das Kaninchen zu fliehen, kann es sich durch Geschirr und Leine schwere Verletzungen zuziehen
Holztransporter
– siehe Weidenkörbe
Stofftransporter
– sind häufig nicht heiß waschbar und daher nicht gut zu desinfizieren
– die Belüftung ist für das Kaninchen nicht optimal gewährleistet
Pappkartons
– nur als einmalige Notlösung bei vernünftiger Qualität, mit genügend Luftlöchern und sicherer Abdeckung
– aber Achtung: Durchnässen wegen Urin, Nageverhalten
Ein kleiner Käfig
– bei kalten Temperaturen oder windigen Verhältnissen ungeeignet
– weil Käfige schlecht zu greifen sind, ist der Tragekomfort nicht besonders hoch
– Das Kaninchen hat keine Rückzugsmöglichkeit und fühlt sich daher ungeschützt
– die Desinfektion ist gewährleistet
– eignet sich nur als Zwischenlösung bei einem heißen Sommer, da es keine Hitzestauung geben kann
Zusammenklappbare Einkaufsbox
– platzsparende Unterbringung und mit viel Gewicht belastbar
– die Desinfektion ist gewährleistet
– sehr gute Belüftung
– aber zu groß für ein normales Zwergkaninchen (Rutschgefahr während des Transportes!)
– keine feste Abdeckung
– nur als Notlösung/ZwischenlösungKauf der richtigen Transportbox:
Es gibt die unterschiedlichsten Transportboxen im Zoofachgeschäft zu kaufen. Bei der Wahl sollte nicht das Aussehen oder der Preis im Vordergrund stehen, sondern die generellen Anforderungen an den Transporter sowie die Größe und das Gewicht der Kaninchen. Die Farbe ist Geschmackssache, jedoch sollte die Farbe nicht zu grell sein.
Bereits im Geschäft sollte die Transportbox auf Qualität getestet werden. Am besten legt man etwas Schweres in die Transportbox und läuft damit ein paar Meter, um den Tragekomfort zu testen. Auch auf die Qualität des Kunststoffes sollte geachtet werden, denn durch häufige Benutzung (besonders der Verschlüsse etc.) kann das Material schnell ermüden. Dann sollte die Transportbox auf alle Arten geöffnet und geschlossen werden, um zu überprüfen wie komfortabel und praktisch die Verschlüsse sind.
Tipps zum Gebrauch
Alle Transporter haben einen glatten Kunststoffboden, auf welchem Sie ihr Tier so nicht transportieren können, weil das Kaninchen rutscht. Als Untergrund eignet sich am besten ein mehrfach gefaltetes, dickes Handtuch.
Näpfe oder Trinkflaschen haben in einer Transportbox nichts zu suchen. Gerade bei einer Fahrt mit dem Auto/öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Unfallrisiko zu groß. Bei längeren Fahrten sollte lieber eine Pause eingelegt werden, während der dem Kaninchen Wasser und Frischfutter angeboten wird. Auch bei kurzen Strecken kann den Kaninchen etwas Frischfutter in die Box gelegt werden, allerdings ohne Napf!
Im Sommer:
– wenn es sich nicht um einen Notfall handelt sollten an heißen und schwülwarmen Tagen Tierarztbesuche vermieden bzw. auf die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden
– die Klimaanlage im Auto sollte nicht zu kühl eingestellt sein, denn schlimmer als die Hitze sind für Kaninchen starke Temperaturschwankungen
– völlig geschlossene Transporter sind wegen Hitzestau ungeeignet, für den Sommer eignen sich Transporter mit zwei Gittereinsätzen (Vordertür, oben) besser
– auf den oberen Gittereinsatz können während des Transportes feuchte und gekühlte Trockentücher gelegt werden
– leidet das Kaninchen sehr unter der Hitze, kann ihm in der Praxis mit feuchten kühlen Tüchern, die über Nacken und Ohren gestrichen werden, Linderung verschafft werden; aber Achtung, dass das Tier nicht aus der Box springt!
– in der Praxis kann dem Kaninchen mithilfe eines mitgebrachten Napfes etwas Trinkwasser angeboten werden.
– das Auto sollte während des Praxisaufenthaltes nach Möglichkeit im Schatten geparkt werden, damit es sich nicht erhitzt
– der Hin- und Rückweg sollten ohne Umwege und Zwischenaufenthalte („kurz mal einkaufen gehen“) erfolgen; das Tier sollte niemals, auch nicht kurz, allein im Auto gelassen werden!
Im Winter (für Innenhaltungstiere):
– das Auto sollte zuerst von Schnee/Eis befreit und vorgeheizt werden, bevor dass Kaninchen geholt wird
– die Transportbox kann in eine Wolldecke gehüllt werden, jedoch so, dass die Luftzirkulation weiter gewährleistet ist
– in eine Ecke der Transportbox kann eine in ein Handtuch gewickelte Wärmflasche gelegt werden (aber nicht zu heiss)
– im Winter eigenen sich Transportboxen, die nicht so viele Gitteröffnungen haben
Während der Fahrt sollte die Transportbox entweder auf dem Beifahrersitz angeschnallt oder im Fußraum des Beifahrersitzes untergebracht werden.
Das Radio kann an sein, sollte aber nicht zu laut aufgedreht sein und es sollte keine „schrille“ oder „hämmernde“ Musik laufen.
In der Praxis ist dem Kaninchen ist Ruhe zu gönnen. Es sollte nur durch die (geschlossene) Öffnung geschaut werden, ob alles okay ist. Ansonsten wird es nicht geöffnet oder das Kaninchen zur Schau gestellt. Die Transportbox wird nur in Fällen im Warteraum geöffnet, ansonsten erst im Behandlungszimmer.
Im Behandlungszimmer sollte die Transportbox immer auf dem Boden geöffnet werden. Manche Kaninchen sind so aufgeregt, dass sie blindlings drauf losspringen. Ein Sprung nur raus auf den Boden ist kein Problem, ein Sprung raus aus dem Transporter vom Behandlungstisch in ca. 1,40 m Höhe birgt ein großes Verletzungsrisiko.
Transporter nicht nur zum Transport:
– als kurzfristiges Domizil zur Unterbringung auch beim TA, wenn der Notfall eingetreten ist und der behandelte TA keine Box mehr frei hat
– kurzfristige Unterbringung bei Verletzungen und/oder auch bei Säuberung des Käfigs
– Hilfe bei med. Behandlungen, wie bspw. Inhalationen
– als Rückzugsmöglichkeit fürs freilaufende, sich frei bewegen könnende Kaninchen (bei mir steht die Transportbox immer mit der Vorderklappe offen im Kaninchenzimmer und wird gerne als Höhle genutzt)
– Um Urinproben zu bekommen, kann das Tier in die Transportbox ohne Handtuch, Streu etc. gesetzt werden. Das Urin kann mit einer Spritze aufgesaugt und einem „Gummideckelchen“ verschlossen werden (erhältlich beim Tierarzt oder in der Apotheke). In Notfällen kann der Urin auch in eine schwarze Filmdose gegossen werden und mit dem Deckel verschlossen werden (aber Achtung, trotzdem aufrecht transportieren).