Werde ich langsam paranoid, wenn ich nur noch von meinen Tieren träume?
In letzter Zeit versuche ich mir zu merken, was ich so träume. Dabei habe ich festgestellt, dass ich fast nur Träume habe, die meine Vierbeiner betreffen.
Vorgestern träumte ich von meinen Hund, der einen Stromschlag erlitt, aber überlebte. Heute träumte ich, wie mein Katerchen von einem Waran beim lebendigen Leibe zerfleischt und gefressen wurde. Vor 3 Tagen habe ich auch von meinem Hund geträumt, aber inzwischen wieder vergessen. Wenn ich was träume, dann immer so schreckliche Sachen. Ich könnte echt heulen 🙁
Weiß jemand, was los sein könnte? Mache ich mir im Schlaf zu viele Sorgen? Werd ich langsam paranoid? Und wieso hab ich fast nur noch Träume von Tieren? Fragen über Fragen…… Wie kann ich mich von dem am besten ablenken?
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Das bedeutet das du dich gedanklich sehr viel vielleicht sogar ausschließlich mit deinen Tieren beschäftigst.
Paranoid würde ich das nicht nennen ,aber vielleicht solltest du dich auch mal mit etwas anderen ablenken.
Du wirst deine Tiere wohl sehr lieben. Man verarbeitet nachts die Sachen die einen beschäftigen. Du wirst auch andere Sachen Träumen die du aber nicht mehr weißt. Spricht doch nur für dich das du dir Sorgen um deine Tiere machst. Sind die Tiere schon älter? oder krank? Dann wäre das schon ein plausibler Grund warum du von ihnen träumst. Paranoid wirst du garantiert nicht.
So einfach ist das nicht, wenn man von Tieren träumt! Grundsätzlich gilt: „Wenn Sie darauf angewiesen sind, etwas über Ihre dringenden psychischen Bedürfnisse zu erfahren, tauchen Tiere in Träumen auf, die diese Bedürfnisse symbolisieren. Tiere repräsentieren Triebe und Instinkte.“ Aha. Nun träumst Du von Deinen Haustieren. Das bedeutet: „Das Haustier war ehemals ein Nutztier, daher symbolisiert es im Traum nach wie vor die hilfreiche Funktion der Seele. In der heutigen Zeit halten sich viele Menschen allerdings ein Haustier, um Vereinsamung und Liebesentzug zu kompensieren, dies muss bei der Traumdeutung berücksichtigt werden.“ Schauen wir uns also Deine beiden Tiere an. Was sagt uns der Traum vom Hund? „Der Hund umfasst vor allem sexuelle Triebe, Instinkte und Gefühle, dann bringt er die eigenen Einstellungen zum Ausdruck, warnt vielleicht auch davor, diese psychischen Inhalte zu stark zu unterdrücken. Im weiteren Sinn kann das Tier die männlich aggressive Sexualität verkörpern.“ Nun gibt es da ganz unterschiedliche Hunde-Verhaltensweisen. Ist der Hund zutraulich, warnt er vor Betrug. Bellt er, dann weist das auf Verleumdung hin. Heult er, dann warnt er vor Gefahr. Jagt er andere Tiere, zeigt das eine oberflächliche Lebenseinstellung und Hang zu sexuellen Abenteuern. Ein Hund an der Kette deutet einen fianziellen Schaden an. Doch, doch! Und Dein Kater, der vom Waran zerfleischt wurde? Eine Katze verkündet Kummer in der Liebe.
Das ist die eine Deutung (siehe Quelle). Eine andere wäre vielleicht, dass im Traum Dein Gehirn einfach die Ganglien durchlüftet und neu sortiert und dabei unzusammenhängende Stories ablaufen. Du kannst Dir eine Deutung aussuchen. Und wenn Du gerne paranoid bist, kannst Du auf Wunsch natürlich auch das aus dem Hund und der Katze herauslesen.
Siegmud Freud erklärt:
Männliche Gestalten und wilde Tiere als Vater-Symbole, weibliche Wesen und sanfte Tiere als Mutter-Symbole, Insekten und kleine Tiere als Geschwister.
Wenn du bei Traumdeutungen nachliest, liest du das Tiere unsere, instinkthafte, animalische Seite ansprechen. Sie machen dich darauf aufmerksam, dass du diese zu wenig auslebst oder verdrängst. Zu stark thematisieren und damit immer wieder in Schwierigkeiten gerätst. Eine brauchbare Erklärung findest du aber bestimmt, wenn du genau über deine Träume nachdenkst.
Du kannst dir einige Fragen nur selbst beantworten. Was verbindet dich mit dem Tier? Woher kennst du dieses Tier? Verbindet dich mit dem Tier etwas Positives oder Negatives? Oder war ein wildes Tier ängstlich, oder ein kleines, hilfloses Tier aggressiv? Welche Gefühle hattest du im Zusammenhang mit dem Tier? Nebenbei ist auch wichtig, welche Rolle dieses Tier in deiner Kulturgeschichte oder Religion spielt.
Egal wie sich dieses Tier verhält es spiegelt einen Teil von dir wieder. Du kannst dann Rückschlüsse auf dein eigenes Verhalten, Empfinden ziehen. Wenn du z. B. gebissen wurdest zeigt das, dass diese Seite, die durch das Tier repräsentiert wird, von dir wahrgenommen, auch angenommen werden möchte. Eines ist sicher mit paranoid hat, das nichts zu tun.