Warum macht unser Kaninchen das?
Als ich heute Morgen unsere Kaninchen gefüttert habe, wunderte ich mich, dass fast das ganze Stroh verschwunden war. (der Stall ist in der Mitte einsehbar und an beiden Seiten geschlossen. Links ist das „Schlafzimmer“, rechts eigentlich die „Toillette“.) Also habe ich wieder frisches Stroh dazu. Und mein sonst so verfressenes Kaninchenmädchen ließ sofort sein Futter liegen und fing an, das Stroh einzusammeln und wegzutragen. Sie baut in der rechten Hälfte ein Nest. Aber warum tut sie das? Trächtig sein kann sie eigentlich nicht, weil ihr Lebensgefährte kastriert ist.
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Der Trieb ein Nest zu bauen bleibt eigentlich immer. Sie kommt wahrscheinlich in Hitze
Und da bist du dir absolut sicher? Denn manchmal wird so etwas nicht richtig gemacht und dann hat es doch noch funktioniert.
Allerdings ist jetzt das Frühjahr und da ist es in der Natur die Zeit sich fortzupflanzen. Vielleicht kommen einfach ihre natürlichen Triebe durch.
Gruß
Franky
Dein Kaninchen scheint einen ausgeprägten Natursinn zu besitzen. Da Kaninchen in der Natur in Bauten wohnen versucht es wohl dies mit dem Stroh nach zubauen. Dies ist aber nicht schlimm. Lass ihm einfach seinen Bau.
Du solltest trotzdem nicht mehr Stroh als nötig in den Käfig tun da sich das Kaninchen sonst noch einen kompletten Bau bauen würde.
Verteile den Strohbau immer mal wieder im Käfig. So bleibt dein Kaninchen immer aktiv und gesund.
Meine Dame hat letzen Samstag auch angefangen ein Nest zu bauen. Trächtig kann sie auch nicht sein, da das Männchen kastriert ist. Sie war 2 Tage lang auch ganz angressiv und hat das Nest verteidigt.
Am Dienstag war sie dann wieder völlig normal und hat sich nicht weiter um das nest gekümmert.
Liegt wahrscheinlich wirklich am Frühlingsanfang ;-)))
Sie ist scheinschwanger, das passiert hin und wieder und ist harmlos. Lass sie in Ruhe und rühr das Nest nicht an, bis es das nicht mehr beachtet. Das sollte schon in wenigen Tagen der Fall sein.
Dauert es länger oder passiert öfter als 2x pro Jahr, sollte der Tierarzt einen Blick drauf werfen.
Das machen Kaninchen Häsinnen und es ist ein zeichen das man sie decken kann.
Auch wenn sie ihren Stall durchwühlen ist es ein Zeichen das sie heiß ist.
Hallo Nannerl,
es kann sein, dass sich dein Kaninchen einfach eine schöne Höhle bauen möchte, vielleicht, weil es kalt ist. Oder aber auch, weil Kaninchen schließlich in Bauten leben.
Achte darauf, ob sich das Weibchen aus der Wamme, ein etwas „verdickter“ Kragen unterhalb des Kinnes, Fell rupft und in das Strohpolster legt. Dann scheint es ein Nest zu sein und dein Kaninchen ist SCHEINschwanger.
Keine Sorge! Das ist nicht schlimm. Meins war das auch schon und die hat mom. keinen Partner. Nach einigen Wochen merkt sie bestimmt, dass keine Kinder kommen ;D.
P.S.: Es macht übrigens gar nichts, wenn das Weibchen etwas länger braucht, das zu bemerken. Bei meinem war das allerdings schon ziemlich extrem, auch, weil sie so fürsorglich war und sich das Essen ins Nest gezogen hat, um für die „Jungen“, die nicht existierten, da zu sein. Wir haben das Nest nach einiger Zeit entfernt und das Weinchen hat nicht von Neunem begonnen, eines zu bauen und verhielt sich auch sonst wieder normal.
Weiteres: In den ersten Tagen solltest du lieber nicht das Nest anfassen, weil die Häsin es wie eine richtige Mutter verteidigen wird.
P.S.2: Verteile bitte nicht ständig das Stroh, wie oben beschrieben, weil die Kaninchen viel Arbeit in ein für sie angenehmes Heim stecken. Meine bauen sich Kuhlen zum reinlegen oder tragen Stroh in die „Pinkelecke“. Diese Sorgfalt sollte man nicht zerstören. Das „Stallsäubern“ sorgt schon für genügend neuen Aufbau.
Hallo Nannerl!
Wie Korbin schon richtg schrieb, deine Häsin ist scheinschwanger!
Lass sie einfach in Ruhe und rühr das Nest nicht an. Sie hört bald mit dem Bauen wieder auf! Meine macht das auch ab und zu. Vor allem jetzt zum Frühjahr hin, hatte sie vor einer Woche mal wieder Bauwut und hat sich auch das Bauchfell ausgerupft!
Aber, wie gesagt, wenn sie es nicht zu häufig macht, ist das ganz normal.
Viel Spaß weiterhin mit deinen Hoppsern,
Birgit
Es kommt oft vor das auch Kanichen scheinschwanger werden denn das verhalten ist ganz tüpich jedoch muss ich sagen das Kanichen auch mal gern so ein Nest bauen ist eigentlich nichts verwunderliches mache Dir keine sorgen hoffe Du hast das Kanichen Kastrieren lassen denn oft behaupten dies die früheren Besitzer um sie beide an den Man zu bringen
Das nennt man scheinschwanger.Geht aber wieder vorbei.
Dieses Verhalten deutet auf eine Scheinschwangerschaft hin. Das ist der Urtrieb beim Kaninchen, ein Nest für seinen Nachwuchs zu bauen, kein Grund zur Sorge. Dieses Verhalten würde wahrscheinlich nur aufhören, wenn man das Mädel ebenfalls „kastrieren“ würde. Kaninchen gehören zu den Säugetieren und haben vergleichbare Geschlechtsorgane wie wir Menschen, also Eierstöcke usw. Also haben Kaninchen auch einen Eisprung, der dem Weibchen sagt: „Es ist an der Zeit, Nest zu bauen.“
Freut mich, wenn ich helfen konnte.
Gruß André
Wunder dich nicht, hat meine Kaninchendame letztens auch gemacht… es kann sein das sie scheinschwanger ist und deshalb das Nest baut. Meine Kleine hat dann nicht nur Stroh genommen sondern sich auch bisschen Bauchfell ausgezupft (ist nicht tragisch sondern normal) und als ihr das nicht gereicht hat ist sie zu ihrer Stallgenossin hin und hat ihr das Fell ausgezupft. Dann muss man die beiden ggf. trennen. Nestbau machen Kaninchen meist zum Ende der Scheinschwangerschaft, das Thema dürfte sich also bald erledigt haben.
Such doch mal bei Google nach „Kaninchen scheinschwanger“, da wird dir bestimmt geholfen.
Scheinschwangerschaft bei Kaninchen
Manche Kaninchenweibchen sind sehr empfänglich für Scheinschwangerschaften. Vor allem wenn sie mit einem Kastraten zusammen leben und im Frühjahr werden Häsinnen mitunter scheinschwanger.
Auslöser
Durch den Deckakt werden ca. 12 Stunden nach dem Deckakt beim Weibchen Eizellen freigesetzt. Nur durch den Deckakt werden Eizellen in den Follikeln ausgebildet und freigesetzt, Kaninchen haben keine zyklische Emfänglichkeit wie z. B. Menschen. Im Eileiter findet im Normalfall dann eine Befruchtung statt. Ist der Rammler kastriert, kommt es selbstverständlich nicht zur Befruchtung, mitunter kommt es aber trotzdem zu einer sogenannten Scheinschwangerschaft. In so einem Fall bilden sich trotz der nicht stattgefundenen Befruchtung Gelbkörper, welche für die Produktion des Schwangerschaftschutzhormons (Progesteron) zuständig sind.
Anzeichen
Häufig verhalten sich scheinschwangere Kaninchendamen schon zu Beginn der Scheinschwangerschaft aggressiver als sonst. Sie greifen mitunter sogar ihren Partner an und vertreiben diese von den gemeinsamen Futter- und Schlafplätzen (die Kaninchen sollten während einer Scheinschwangerschaft auf keinen Fall zusammen in einen kleinen Schlafkäfig gesperrt werden, Wohnungskäfige sollten allerdings ohnehin immer offen bleiben, damit sich die Tiere aus den Weg gehen können). Mitunter wird auch der Besitzer angegriffen. Scheinschwangere Weibchen werden auch unvermittelt unverträglich gegenüber anderen Kaninchenweibchen, mit denen sie sich bis dahin gut vertragen haben. Manche Weibchen knurren häufiger als sonst. Sie sind auch wesentlich unruhiger und häufig gehen Scheinschwangerschaften mit einer leichten Gewichtsabnahme einher, die Tiere fressen weniger. Mitunter sind die Zitzen angeschwollen oder sondern sogar Milch ab.
Erst gegen Ende der Scheinschwangerschaft ist diese auch bei Weibchen, die sich trotzdem ruhig verhalten und nicht aggressiver werden, gut zu erkennen. Dann fangen die Kaninchenweibchen an Nester zu bauen Sie sind ständig damit beschäftigt, Nistmaterial zu sammeln und tragen fast immer Stroh oder Heu im Maul. Gegen Ende der Scheinschwangerschaft rupfen sich manche Häsinnen auch Bauchfell aus um damit ihr Nest zu polstern. Räumen Sie das Nest auf keinen Fall weg, lassen Sie Ihr Tier gewähren! Wenn Sie das Nest weg räumen sorgt das für großen Stress beim Weibchen, sie würde sofort ein neues Nest bauen und sich ggf. noch mehr Fell heraus reißen. Räumen Sie das Nest erst dann weg, wenn das Weibchen sich beruhigt hat und das Nest nicht mehr beachtet.
Eine normale Scheinschwangerschaft dauert ca. 14 – 18 Tage, bis dahin werden die Gelbkörper abgebaut. Die sichtbaren Anzeichen einer Scheinschwangerschaft wie Nestbauen und massive Aggressivität treten meist erst gegen Ende der Scheinschwangerschaft zutage.
Ist das Weibchen nur ein oder zweimal im Jahr scheinschwanger, dann reicht es aus, ihr in der Zeit viel Ruhe, hochwertiges Futter, beruhigende Kräuter frisch oder als Tee zu verabreichen (Kamille, Salbei, Basilikum und Fenchelknollen).
Behandlung
Sollten häufigere oder länger andauernde Scheinschwangerschaften auftreten, dann sollten Sie das Tier einem erfahrenen Tierarzt vorstellen. Für die Häsin und auch ihren Partner sind andauernde Scheinschwangerschaften sehr stressig. Es steigt außerdem die Gefahr von schweren gesundheitlichen Folgen. Es kann zu Gebärmuttervereiterung, Gebärmutterkrebs, Entzündungen der Eileiter und Follikeln kommen.
Als erster Versuch ist die Behandlung mit Hormonen (Gestagen, HCG) sicher sinnvoll, allerdings ist die Wirkung oftmals nicht von Dauer, oft muss die Behandlung nach wenigen Monaten erneut erfolgen und nicht selten sind regelmäßige Injektionen im Abstand von wenigen Monaten erforderlich.
Da diese Hormone nicht Nebenwirkungsfrei sind, wäre eine Kastration dann angeraten. Die Kastration – also das Entfernen der Gebärmutter und der Eierstöcke – ist der letzte Weg und sollte nur bei sonst gesunden Tieren durchgeführt werden. Die Kastration ist die einzige dauerhafte Lösung für ständige Scheinschwangerschaften. Auch wenn es kein leichter Eingriff ist, wir haben bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht, die Weibchen wurden ruhiger, gelassener, standen nicht mehr unter Stress und das Zusammenleben zwischen den Tieren und zwischen Tier und Mensch wurde wesentlich harmonischer.
Falsche Infos:
Im Internet kursiert das Gerücht, dass 80 % aller Kaninchen ab dem zweiten Lebensjahr Tumore in der Gebärmutter kriegen und deshalb alle Kaninchenweibchen kastriert werden müssen. Das stimmt so nicht. Ältere Studien, die nun gern aufgewärmt und wiederverwendet werden, haben aufgezeigt: bei der Ermittlung der Uteruskarzinomhäufigkeit bestimmter Zuchtlinien kam es zu einer Karzinomrate von bis zu 80 %. Aber das galt nur für bestimmte Zuchtlinien die eine genetische Prädisposition für derartige Erkrankungen aufwiesen. Eine Aussage der Studie war auch: vor dem zweiten Lebensjahr wurden selten Karzi
Bei Weiblichen Kanninchen kann im Frühjahr eine sogenannte „Scheinschwangerschaft“ auftreten… Dann glauben sie, sie seien schwanger, bauen ein Nest, usw.