Warum ist mein Hund so böse?
Ich habe seit August letzten Jahres einen Schäferhundmischling. Er war damals 5 Monate alt, als ich ihn bekommen habe. Er hatte wohl eine schlimme Kindheit, da er mit einigen anderen Hunden vom Tierschutz aus einer erschreckenden Behausung weggeholt wurde. Die armen Tiere mußten in einem Verschlag 2 x 2 m ohne Tageslicht leben. Jedenfalls hatte ich mich sofort in diesen Hund verliebt. Er ist auch total auf mich fixiert. Ich habe aber ein großes Problem mit ihm. Daß er sich kaum erziehen läßt, ist nicht das schlimmste. aber er knurrt fast alle Leute an, auch innerhalb der Familie. Er hat sogar schon meinen Mann angeknurrt. Es kommt als aus heiterem Himmel. Z.B. mein großer Sohn hatte uns besucht. Er hat mit dem Hund gespielt und ihn gestreichelt. Plötzlich hat er die Ohren mach hinten gelegt, seine Zähne gezeigt und böse geknurrt. Mein Sohn hat ihn dann ignoriert und ist von ihm weg. Nach kurzer Zeit war er wieder, als wäre nichts passiert. Ich kann ihn nirgends mit hinnehmen, weil er immer alle Leute anknurrt und auch Anstalten macht, zu beißen. Mein Mann will den Hund nicht mehr haben. Was soll ich nur tun? Ich liebe den Hund und möchte ihn nicht hergeben. Wohin auch? Ins Tierheim? Diese Vorstellung bricht mir das Herz. Bei mir macht er das alles nicht. Ich hatte sogar schon einen privaten Hundetrainer, aber das wurde mir zu teuer. Und so lange der Hundetrainer da war, war er der brävste Hund und hat sich von seiner besten Seite gezeigt. Ich habe schon immer Hunde gehabe und man kann mich als hundeerfahren bezeichnen. Aber mit ihm weiß ich mir nicht mehr zu helfen. Hat jemand einen guten Rat für mich?
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Das Problem nicht erziehen und anknurren ist so ziemlich das selbe. Der Hund denkt, er wäre der Boss. Und Du wärst untergeordnet. Deswegen verteidigt er Dich gegenüber anderen. Und knurrt.
Das bekommst Du nur mit Training in den Griff. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Du nicht dominant genug bist. (Im Gegensatz zum Hundetrainer). Suche Dir einen guten Hundeverein, der ist billiger und trainiere jede Woche mit denen. Du musst Deine eigene Körperhaltung trainieren und wie Du Dich gegenüber dem Hund gibst.
Also: Selbstsicherheit ist gefragt. Wenn Du die nicht drauf hast, springt Dir Dein Hund immer auf der Nase herum. Und dazu natürlich noch Konsequenz.
Wenn Du früher recht „liebe“ Hunde gehabt hast, war es vielleicht auch kein Problem mit der Dominanz. Oder waren es einfach nur kleine Hunde, die man auch gut ohne Erziehunger, handhaben konnte?
Geht doch zusammen in einen Hundeverein. Das ist viel billiger und macht auch Spass. Wenn Rüden in die Pupertät kommen, dann hängen sie oft den Macho raus. Denke mal das ist so eine Phase, die Hunde durch machen. Konsequent Rangordnung herstellen!
Nachtrag: Ist er kastriert?
Hat er genug Auslauf, Sport, Spiel und auch etwas was ihn fördert? Ihm könnte auch sehr langweilig sein. Tretet einem Hundeverein bei und er kann sich dort etwas austoben. Dort gibt es breite Angebote, da wird auch das richtige für Deinen Hund dabei sein. Ich fange mit meinem auch grad an, er ist 2 Monate jünger als Deiner, ich denke an Obedience, das wird ihm bestimmt gefallen. Es ist ein Schäferhundmischling, die wollen etwas arbeiten. Wichtig ist, das er ausgelastet wird.
Du schreibst, er war 5 Montae alt, als ihr ihn bekommen habt, jetzt ist er knapp über einem Jahr alt und will was erleben.
Wann war der letzte grosse Check bei einem guten Tierarzt/Klinik?
In jedem Hundeverein ist man herzlich willkommen und kann erst mal umsonst zuschauen bei den verschiedenen Angeboten und das sehr günstig.
Schau Dir den Link bitte an! Auch Dein Hund lässt sich erziehen, es muss Dir nur richtig gezeigt werden, wie das geht!
vergieß die Hundeschulen, such dir einen guten Privattrainer, ich hab auch 4 versch. ausprobiert bis ich die richtige gefunden habe. Nicht verzweifeln, ihr bekommt das schon in den Griff!
Dein Hund hat wahrscheinlich wahnsinnige Angst vor den anderen Menschen, darum knurrt er auch und versucht sie sich damit vom Leib zu halten!
naja, wenn der hund einmal zubeißt, musst du ihn abgeben. denn wenn er einmal die hemmung, zu beißen verloren hat, macht er es immer wieder.
mein hund war als welpe auch schon ziemlich scharf. hat sich von niemandem, außer mir und meinen eltern anfassen lassen, hat jeden angeknurrt, der das haus betreten wollte. ich bin mit ihm dann in die hundeschule gegangen. keinen privaten hundetrainer, sondern in einer gruppe, in der unterordnung gelernt wird. dort lernt der hund sehr viel, unter Anderem auch, mit anderen Hunden richtig umzugehen. Als ich dort war, durfte jeder meinen Hund streicheln und füttern, was normalerweise unerwünscht ist. Aber so haben wir sein Vertrauen in andere Menschen gestärkt und jetzt ist es ganz lieb und brav. Er lässt sich immer noch nicht gern von anderen anfassen, aber er reagiert nicht mehr aggressiv.
Hat der Hundetrainer auch euch trainiert oder nur den Hund? Dein Hund übernimmt bei euch daheim die Führungsrolle und sieht sich als dominanten Rudelchef. Das seid ihr aber. Laßt Euch bei Trainingseinheiten einweisen und unterrichten, wie man einen solchen Hund steuert. Das Tier kann zur Gefahr werden!!! Also rechtzeitig üben, die Körpersprache des Tieres lernen und die Chefrolle übernehmen. Die Abstufung zum unteren Rudelmitgleid wird deinen Hund entlasten. Es ist anstrengend für dein Tierchen, immer wachsam zu sein und der Chef zu sein.
ich hatte mal einen pitti-mix. mein benji war bis zu seinem 5. lebensjahr ein absolut braver hund. er hätte sogar einbrecher schwanzwedelnd begrüßt und sich über ihren besuch gefreut.
als er etwa 5 jahre alt war, veränderte sich sein wesen immer mehr.
er wurde aggressiv, bellte alles und jeden an, fletschte bekannten personen gegenüber die zähne und wurde immer seltsamer in seinem verhalten und letztendlich sogar bissig.
uns wurde damals auch ein hundetrainer empfohlen und jeder meinte, das wäre der pittbull in ihm und wir hätten ihn falsch erzogen und es wäre unsere schuld, das er so aggressiv wurde.
da auch das training rein gar nichts brachte, sondern sein verhalten immer schlimmer wurde, wollten wir ihn abgeben, weil ich die kinder in gefahr sah. ich war sicher, irgendwann würde auch sie angreifen.
ein mann war an benji interessiert, bestand aber darauf, dass wir den hund vorher nochmal gründlich beim tierarzt checken lassen.
und da bekamen wir dann den grund für seine aggressivität, der vorher niemals in betracht gezogen wurde…
benji hatte einen gehirntumor, der ihm zeitweise große schmerzen bereitete. immer wenn diese schmerzen auftraten, wurde er hoch-aggressiv und bissig.
es war nicht unsere falsche erziehung und es war auch nicht der pitti in ihm. der arme kerl hatte einfach nur furchtbar unter schmerzen zu leiden.
leider war der tumor inoperabel und ich musste benji einschläfern lassen…
ich will damit sagen, es gibt viele gründe warum ein hund sich so verhält.
aber leider wird ein check beim tierarzt immer dabei aussen vor gelassen. so manchem tier könnte vielleicht noch geholfen werden oder man könnte ihm zumindest viele schmerzen ersparen.
Wieder mal ist Rangordnung das Zauberwort.
Du zerfließt schon in Deinen ersten Sätzen vor Mitleid.Aaaamesaaames hundipundi hat soooo slimmmes schon durchtemacht…Dies merkt der Hund und nutz das radikal aus.Er spielt sich als der Alpha auf,der er aber nun mal nicht sein darf.Das Anknurren und Bedrohen anderer Leute wird von Sozialromantikern wohl als „Beschützerinstinkt“ interpretiert werden.WER ist in erster Linie für das Beschützen im Rudel zuständig ???Die Alphas.
Du <> diesen Hund??? Was ist mit Deinem Mann ?Deiner Familie ? Deinen Freunden und Bekannten,die von dieser ungezogenen Töle dauernd bedroht werden ?
Solange Du nicht knallhart und unmißverständlich rüberbringst,daß DU die Chefin bist,und daß der Hund auf der Rangleiter ganz nunten steht,da wo er hingehört,solange wirst Du das Problem nicht lösen können.
Wenn Du aus dieser Töle einen richtigen HUND machen willst,dann erziehe ihn auch,wie einen richtigen Hund.Nach den Prinzipien von Rangordnung und Grundgehorsam.Sonst ist der nächste Beißvorfall,der bisher nur angedroht wurde,nicht mehr die Frage „ob“ ,sondern „wann“ .
Dein Hund ist eifersüchtig !
Er meint, er muss auf dich besonders aufpassen.
Wahrscheinlich ist dein Hund gegen andere ganz nett, wenn du nicht in der Nähe bist.
Ein Hundetrainer nutzt da gar nichts.
Du musst dem Hund klarmachen, dass du seine Eifersüchteleien nicht duldest.
Fang mit deinem Mann an. Tanz mit ihm durch die Wohnung. Wenn der Hund knurrt, schmeiss den Hund vor die Zimmertür. (Im Genick packen und rauszerren). Im Zimmer weitertanzen, der Hund hört das draußen. Zuerst macht du dies, das nächste Mal zieht dein Mann, wo du dabeistehst, wenn er knurrt, fauch ihn kurz an: „Raus !“. Ähnlich verfahren bei anderen Besuchern. Der Hund muss den Raum und dich verlassen !
Außerhalb vom Haus. Wenn der Hund knurrt. Zurückziehen, hinter dir den Hund auf die vom Fremden abgewandte Seite ziehen, so dass du zwischen Hund und Fremden kommst, Hundeschnauze direkt neben deinem Knie. Bei Knurren den Hund ruhig zurechtweisen, nicht schreien. Mach ihm klar, dass er was falsch gemacht hat.
Und jetzt viel Geduld. Mit Geduld und Konsequenz schafft man vieles beim Hund.
Die „schlimme“ Kindheit der ersten 5 Monate wird dem Hund so gar nicht aufgefallen sein. Er kannte es nicht besser und hatte keine Villa mit Seidenbetten zur Verfügung. Das kann man also getrost vernachlässigen. Nich vernachlässigen sollte man, daß sich der Hund kaum (= gar nicht) erziehen läßt. Das ist nicht zu entschuldigen und wohl auf Dein Fehlverhalten zurückzuführen. Ihr braucht dringend einen erfahrenen Trainer, der sich mit Schäferhunden gut auskennt und Deinen Mann und Dich zusammen mit dem Hund trainiert. Aber, es ist Eile geboten. Der Hund muß auch raus unter Menschen, natürlich NUR mit Maulkorb. Und er muß begreifen, daß er Rudelmitglied ist, aber nicht der Boss.
Egal welches Problem hier anklingt, gleich kommen die dummen Sprüche von „Rangordnung“ , Dominant , Hundeschule , u.s.w.
Bei ein wenig logischen Denken sind viele Probleme nachvollziehbar und entsprechend können sie auch gelöst werden. Ohne Hunde-Exerzierplatz (Hundeschule) und Hirachiegehabe.
@ nicka hat die das Problem sehr gut beschrieben. Das zeugt von Sachverstand !
entgegen von @ jossipp1
dir wünsche ich das jeder Hund dir mal seine Meinung … nicht sagt , sondern …..
Oh ja, das Problem kenne ich. Ich kenne einen Hund, auf den deine Beschreibung ganz genau zutrifft. Ich selber komme mit dem Hund gut klar, aber wie du schon beschrieben hast, ist auch dieser Hund sehr auf sein Frauchen fixiert und knurrt andere Leute an.
Wichtig ist, dass du dem Hund souverän gegenüber trittst. Du bist der Chef, du hast das sagen, und er hat bestimmt nicht deine Familienmitglieder, oder besser gesagt Rudelmitglieder an zu knurren oder an zu greifen.
Lediglich der Rudelführer darf im Rudel rügen, Strafen setzten und bestimmen, und dein Hund hat diese Aufgabe nicht zu übernehmen. Wahrscheinlich hat er schlechte Erfahrungen gemacht un reagiert deswegen so, aber gerade dann braucht er eine konsequente und geordnete Führung, damit er auch weiß wo es lang geht und sich bei dir sicher fühlen kann.
Übungen die du mit ihm machen kannst wären:
-Ihn nur noch hinter dir laufen zu lassen, zumindest wenn ihr in einem Bereich mit anderen leuten seid, damit er nicht vorschießen kann und andere Leute anbellt oder an knurrt.
-Wenn Besuch kommt auf seinen Platz schicken und erst aufstehen lassen, wenn du es erlaubst und der Besuch schon im Haus ist, wenn er bellt ab zurück in seinen Korb, denn er hat nicht zu bestimmen wer rein kommt und wer nicht
-Die Anderen sollte anfangen ihn in seiner jetzigen Situation zu ignorieren, damit er sich nicht weiter in sein Verhalten rein steigert
Am Besten wäre es, wenn du dir Hilfe holst, bei der mehr auf das Verhältnis zwischen dir und deinem Hund geachtet wird, als auf den Hund un den Hundetrainer.
ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen.
Gib deinem Hund viel Liebe. Irgendwann zahlt sich das aus, schließlich ist er ein Tier und kein Mensch.
Wenn du einem Tier Gutes tust, so wird es dir das Gute auch als Gutes zurückgeben, bei den Menschen ist das leider meist genau andersrum. (Jean Paul)
Dass der Hund beim Hundetrainer so brav war, gibt eigentlich den richtigen Hinweis. Er braucht jemanden, der Stärke und Selbstsicherheit ausstrahlt, denn er ist kein Alphatier. Je cooler Du bist, desto cooler ist auch der Hund. Wahrscheinlich befürchtest Du immer einen Ausfall Deines Hundes, der Hund spürt, dass Du unsicher wirst und reagiert mit Angst. Suche mal Rat beim Tierarzt, mit Bachblüten oder auch anderen Medikamenten müsste der Hund soweit behandelt werden, dass Du ihm wieder Vertrauen kannst. Dann löst sich das Problem von selber. Du bist die einzige Person, an der sich der Hund orientiert, wenn Du ihn hergeben musst, lasse ihn besser einschläfern, so schlimm das klingt, aber der Hund wird daran zerbrechen oder so bösartig, dass es ohnehin die einzige Lösung sein wird.