Nervenschnitt Eure Meinung?
Hallo Liebe Leute
Habe mit meiner Paint-Mix Stute seit Mai diesen Jahres eine Option auf den Tierarzt (Strahlbein )
Nachdem nach Mehrmaligem Röntgen und diversen Blutuntersuchungen festgestellt wurde das es sich wahrscheinlich um eine Nervengeschichte handeln könnte wurde mir mitgeteilt das ein Nervenschnitt Abhilfe schaffen kann 95% . Ich habe daraufhin noch Auskunft von 2 weiteren Tierärzten eingeholt die auf Grund der Ergebnisse von Rö Bildern und Blutbildern zu der gleichen Meinung gekommen sind. Letzt endlich werde ich mich wohl auch dafür entscheiden nachdem ich von den Ärzten der Tierklinik mitgeteilt bekommen habe Das vor der OP noch die Nervenleit-Geschwindigkeit gemessen wird. Da ich weiß was eine solche OP nach sich ziehen kann würde ich trotzdem gerne Eure Meinung dazu lesen wollen
P.S. Das Tier wurde bis vor ca. 1nem Jahr auf Turnieren im Trail vorgestellt. Seitdem nur noch als Freizeit-Pferd genutzt und viel vom Boden aus gearbeitet. Meine Reitbeteiligung auf die ich mich bis Dato voll verlassen kann hat allerdings schon angedeutet das Sie dann für diese Pferd nicht mehr zur Verfügung steht. Die Gründe dafür hat Sie mir genannt (Löblich aus meiner Sicht ) Ich kann allerdings auch Ohne RB leben
P.P.S an alle die Jenigen die mit Schlachter und Verwursten antworten vorab eine kleine Enttäuschung
Dieses Pferd ist aufgrund von verschiedenen Medikamenten Gaben nicht für den Menschlichen Genuss freigegeben
Ich verteile keine Daumen nach unten und werde auch keine Antwort weg drücken das Übernehmen wohl diejenigen die sich für die frage im eigentlichen Sinn Interessieren
Ich freue mich auf Eure Antworten
LG Jörg
Ich freue mich auf eure Antworten
Nachtrag
@ alle Spezialbeschlag sprich Orth. Beschlag wurde beim ersten mal im Mai schon auf Anraten des Tierarztes vorgenommen
Physioth. und Osteopath war auch schon dran.
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Es dürfte so wie Du die Sache schilderst, wohl der einzige Weg sein, dem Pferd ein weitgehend beschwerdefreies Dasein zu ermöglichen. Nachdem hier bereits 3 Tierärzte, scheinbar unabhängig, zum gleichen Ergebnis kommen, wird man sich, auch im Interesse des Pferdes, diesem Urteil anschließen müssen. Es gibt eben Fälle, wo der Nervenschnitt/Trennung, die einzige, noch mögliche Therapiemöglichkeit ist.
Ich wünsche Dir und Deinem Pferd den angestrebten Behandlungserfolg!
Also ein Nervenschnitt ist nichts was man mal so nebenbei macht, deswegen hast du dich ja ausführlich erkundigt.
Da es sich bei dir ja um das Strahlbein handelt, gehe ich davon aus, dass das Pferd im vorfeld wohl an der Hufrolle erkrankt war oder ist (Hufrollenentzündung) Meines Wissens ist es nicht zu empfehlen einen Nervenschnitt machen zu lassen und es weiterhin normal arbeiten zu lassen. Denn solch ein Nervenschnitt unterbindet nur die Schmerzen und verhindert nicht die ZErstörung der Sehne in diesem Bereich.Irgendwannn wird dass Pferd die Sehne durch haben und es tritt hinten durch.
Ich währe für einen Nervernschnitt, würde aber das Pferd in der Arbeit (reiten) einschränken, damit das nicht so bald der Fall ist.
Im Grunde musst du es selber entscheiden. Denn wenn die Sehne dann durch ist, kannst du es nur noch einschläfern lassen. Mach den Nervernschnitt und befreie sie von den Schmerzen, sorge aber dafür dass sie ihre schmerzfreien Tage noch lange hat (überlaste die Sehne nicht, früher oder später ist sie kaputt, besser ist es aber später als gleich!)
Ich wünsche dir und deiner Stute viel Glück!
lg
Ein Nervenschnitt sollte nur als letzte Möglichkeit genommen werden. Daß der Schaden weiter fortschreitet – und dann unbemerkt – wurde grade schon gesagt. Die Entzündung bleibt und wird nur nicht mehr wahrgenommen. Zudem können andere Dinge auftreten, wie Nageltritt, Hufprellungen etc. was ständig durch Kontrolle der Pulsation und Wärme kontrolliert werden muß. Das Pferd spürt den Untergrund nicht mehr und es kann zu schweren Stürzen führen. Auch sollte man von einer vollen Belastung absehen, da eben verdeckte Dinge abgehen können, da das Warnsignal Schmerz ausgeschaltet wurde. Ich würde so ein Pferd gar nicht mehr reiten.
Der andere Punkt ist ist, daß in einem Großteil der Fälle die Nerven wieder zusammenfinden. Eine weitere OP aufgrund der dann weiter verfächerten Nerven ist nicht oder nur schwer möglich.
Du solltest dir überlegen ob du es nach dem Schnitt einfach wegstellen kannst und ihm ein schmerzfreies Koppelleben gönnen oder es weiter reiten möchtest. Bei letzterem würde ich davon abraten. Eben wegen der oben genannten Folgen.
Daß nach einem Nervenschnitt keine Turniere mehr gegangen werden dürfen, dürfte klar sein.
Die Frage ist, was ist für das Pferd besser, nicht für den Besitzer.
Hallo Jörg!
Das tut mir sehr leid für Dein Pferdchen und ich kann gut verstehen, dass Du Dir diese Entscheidung nicht leicht machst.
Ich stehe dem Nervenschnitt auch eher skeptisch gegenüber.
Es ist lediglich eine Symptomunterdrückung, das Pferd spürt halt keine Schmerzen mehr. Die eigentliche Krankheit existiert aber weiterhin. Zudem schont das Pferd dieses Bein nicht, weil es ihm ja nicht mehr wehtut und belastet das kranke Bein dadurch voll. Ohnehin ist Kontrolle und nochmals Kontrolle angesagt, da das Pferd auch keine anderen Beschwerden in diesem Fuss mehr spürt und anzeigt.
Soweit ich weiß, können die Nerven nach ca. 3 bis 7 Jahren auch wieder nachwachsen, das Pferd zeigt dann wieder Lahmheit. Auf jeden Fall sollte es einen Spezialbeschlag bekommen.
Zum Glück war ich mit dieser Erkrankung noch nicht konfrontiert und habe deshalb keine eigenen Erfahrungen. Vielleicht gibt es ja auch noch alternative Heilmethoden. Hast Du mal mit einem (guten) THP gesprochen?
Hallo Jörg,
ganz ehrlich hätte ich auch Bedenken einen Nervenschnitt bei einem Pferd machen zu lassen. Ich kann dich sehr gut verstehen, dass du soviel Info wie möglich einholst und dir die Entscheidung wirklich nicht leicht machst. Leider kann und möchte ich dir weder zu- noch abraten.
Wie hier schon mehrfach gesagt wurde, birgt der Nervenschnitt das Risiko, dass das Pferd das Bein nicht schont und die eigentliche Ursache damit noch verschlimmert wird. Außerdem sind andere Verletzungen (wie Hufgeschwüre) viel schlechter zu diagnostizieren.
Natürlich wird das Pferd noch bedingt belastbar sein, aber auch wenn du es „nur“ auf die Weide stellst, leidet auch die Trittsicherheit.
Wir hatten ein Pferd bei uns im Stall das nach einer Hufrollenerkrankung einen Nervenschnitt bekam, die Besitzerin aber so unvernünftig war (das traue ich dir wirklich nicht zu, sonst würdest du dich nicht so ausführlich informieren) das Pferd nach einiger Zeit wieder voll zu belasten, es war ja nicht mehr lahm. Das Ergebnis war, dass das Pferd zum Schluss doch eingeschläfert werden musste.
Wie Webster auch schon gesagt hat, zieh eventuell einen guten THP zu Rate. Die können oft noch etwas ausrichten, wenn die Schulmedizin nicht mehr anschlägt.
Wenn du willst schreib mich an, dann schick ich dir den Link der Homepage meiner THP, sie müsste sogar aus deiner Ecke kommen.