Kann eine neue Katze dazugeholt werden?
Hallo, ich hab eine Katze bei mir (w) die ich ca. 6 Wochen nach Geburt von einem Freund bekommen habe. Sie ist jetzt ca. 4 Jahre alt.
Ständig faucht sie fremde Menschen an, die zu uns kommen. Raus will sie nicht, hat zu viel Angst. Nur in den Balkon geht sie gerne.
Kastriert ist sie dazu auch. Hunde kann sie auch nicht leiden, allerdings schmust sie gerne mit einem Küken (Kuscheltier).
Sie bemuttert das Kuscheltier richtig (bringt es zum Futternapf usw.). Weil sie allein ist möchte ich jetzt gerne eine weitere Katze in den Haushalt bringen. Einen Kater. Der ist nicht Kastriert und 5 Monate alt.
Jetzt die Fragen…
Soll ich es versuchen? – Wenn snicht klappt bekommt meine Nichte den Kater.
Muss der Kater dann auch Kastriert werden? – Wie gesagt, die Katze ist es…
Getrennte/s Futternäpfe/Katzenklo?
Danke für die Antworten.
Ich vergaß zu sagen, dass die Katze erst nach der Kastration etwas aggressiv wurde.. vorher war sie DIE Schmusekatze…
DANKE FÜR ALLE ANTWORTEN!
DAS MIT DEM NEUEN KATER HAT SICH ERLEDIGT, ES KOMMT SO SCHNELL DOCH KEINER INS HAUS…
BITTE KEINE WEITEREN ANTWORTEN MEHR.. DANKE
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Das deine Katze sich so verhält,liegt daran,das sie mit 6 Wochen zu früh von der Mutter getrennt wurde. Das mit dem Kater mußt du ausprobieren,und das kann Zeit in anspruch nehmen. Sollte es klappen muß der Kater kastriert werden,sonst makiert er deine Wohnung,und das richt übel. Viel Glück…………=)
Du könntest es schon probieren. Den Kater würde ich trotzdem kastrieren, denn der markiert irgendwann sein Revier.
Ich rate Dir davon ab. Deine Katze ist der typische Einzelgänger und will es auch bleiben. Wenn Du eine zweite Katze oder Kater dazu holst, kann es sein das sie unsauber wird und ständig markiert. Das ihr dann wieder ab zu gewöhnen dauert dann ziemlich lange. Ich würde es nicht riskieren. Ich spreche aus Erfahrung.
Also ich denke, da die Katze vll. zu früh von seiner Mutter genommen wurde, sucht sie jetzt noch den Kontakt zu ihr und benutzt deshalb das Kuschelküken. Versuchen kann man das im Grunde schon, ob es klappt ist jedoch die andere Frage. Mir bleibt also nichts anderes übrig als viel Glück zu wünschen!
Liebe Grüße
Es ist nicht ungewöhnlich, daß Katzen, die zu früh von der Mutter wegkommen, später Verhaltensstörungen haben. Deine ist ein gutes Beispiel dafür.
Besonders solche Katzen (aber auch andere, normal sozialisierte) werden nach der Kastration manchmal aggressiv. Kastraten rutschen im Rang etwas ab, das merken sie instinktiv und halten mit Draufhauen und Einschüchtern dagegen. Manche Tiere haben auch einfach Schmerzen.
Ich glaube kaum, daß deine Katze einen halbwüchsigen Konkurrenten akzeptiert. Daß sie mit dem Stofftier Mutter und Kind spielt, hat nichts damit zu tun.
Fremde Katzenkinder werden von Artgenossen meist nicht bemuttert, sondern als Eindringling gesehen. Mit 5 Monaten werden Katzenkinder auch von der eigenen Mutter nicht mehr versorgt. Sie lernen, auf eigenen Füßen zu stehen.
Der arme kleine Kater hätte es wirklich nicht schön bei euch.
Und auch die Katze hätte nichts als Streß.
Katzen sind von Natur aus Einzelgänger, es macht ihnen nix aus, allein zu sein.
Es gibt zwar viele, die durchaus Freundschaften und Allianzen pflegen, aber mindestens ebenso viele, die lieber allein leben. Besonders erwachsene Kätzinnen, die schon länger „Single“ sind, mögen ihr Paradies normalerweise nicht teilen – und verteidigen es sehr rabiat.
Außerdem wird der junge Kater spielen und raufen wollen, die Katze aber sicher nicht.
Katzenmädels werden mit 6 Monaten geschlechtsreif, Katerchen meist etwas später. Der beste Zeitpunkt zum Kastrieren liegt im Schnitt bei 8-9 Monaten.
Bei einzelnen Tieren kann aber das Markieren schon vorher anfangen, besonders unter solchen Umständen. Abgesehen davon würde die Erstkatze sicher vermehrt Duftmarken setzen, aus Protest und um ihr Revier zu sichern.
Getrennte Katzenklos, Ruheplätze, Futterecken sind sowieso ein Muß, wenn zwei Katzen vergesellschaftet werden sollen. Die beiden müssen sich komplett aus dem Weg gehen können.
Im bestmöglichen Fall lernen sie nach einer höllisch stressigen Zeit, einander auf Distanz zu tolerieren; aber die Chance liegt bei unter 10%. Wahrscheinlich bleiben sie Feinde.
Gebt das Kerlchen lieber gleich zur Nichte. Am besten samt einem Geschwisterchen.
Lieber nicht es sei denn man riskiert ein Blutbad.
Hallo,
Ich kann Dir sehr empfehlen, eine weitere Katze ins Haus zu holen. Gerade Katzen, die nicht nach draußen wollen, brauchen Gesellschaft. Lass den beiden Zeit, wenn es nicht „Liebe auf den ersten Blick“ ist. Deine Katze hat 4 Jahre keine Artgenossen um sich gehabt und sie wurde mit 6 Wochen zu früh von ihrer Mutter getrennt und hatte eine verkürzte Prägephase. Die Frage nach der Kastration Des Katerchens wird sich in max. 4 Wochen erledigt haben, wenn er geschlechtreif geworden ist und anfängt in der Wohnung zu markieren. Das geht mit einem sehr intensiven Geruch einher. Zumal Dein Kater vielleicht auch raus darf und dann willst Du Dein Gewissen doch nicht mit ungewolltem Katzennachwuchs in der Nachbarschaft belasten wollen, die dann womöglich im überfüllten Tierheim landen…
Ad Katzenklo – Faustregel ist pro Tier eine Katzentoilette und jeder sollte seinen eigenen Napf bekommen, bzw. der Kater einen Neuen – das wäre ein schlechter Start, wenn der Neue von ihrem „Tellerchen“ frisst.
Ganz viel Freude und Spass mit Deinen Katzen von Martina -Tierärztin