Hund weigerte sich auf Straße mituzkommen?
Hallo, ich passe für ein paar Tage auf den Hund einer Freundin auf, ein recht großer, kräftiger Hund der aber total lieb und gutmütig ist.
Ich kenne mich zwar halbwegs mit Hunden aus, aber heute beim Gassigehen hatte ich auf der Fußgängerzone das Problem, dass der Hund an einem kleinen Baum der da stand geschnüffelt hat und sich dann partout weigerte wieder mitzukommen. Ich hab ihn etwas gezogen, ihn gerufen, ihn dann schärfer gerufen, aber er hat total gebockt und drängte immer wieder zurück und ich musste ihn mehrmals sehr scharf anrufen und ihn schließlich am Halsband direkt ziehen, bis er dann widerwilligst mitkam.
Ich weiß, ziehen und reißen ist nicht gut … und in dem Moment fühlte ich mich ein klein wenig überfordert.
Ansonsten hat der Hund (ca. 2 Jahre alt) brav mitgelaufen, hat schon ein wenig gezogen, aber das war halt normal.
Aber das er plötzlich so total geblockt hat … woran liegt das, was war das, und was soll man dann tun?
Danke !
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An dem Baum war ein sehr interessanter Geruch, darum ist der Hund nicht weitergelaufen. Du hast völlig richtig gehandelt und de Hund gezeigt, daß Du der Rudelführer bist.
Ganz einfach: Dort roch er die Urinspuren von Artgenossen. Darin kann er lesen wie wir Menschen in einem Buch. Es fördert seine Intelligenz. Er kann damit feststellen, ob es ein männlicher oder weiblicher Hund war, auch ob es ein größerer oder kleiner Hund war. Für einen Hund ist das Schnüffeln an einem Baum so ziemlich das Interessanteste. Man sollte ihm die Zeit dafür schon geben.
Wenn es deine Zeit zulässt, lass ihn ausschnüffeln.
Das schnüffeln ist für Hunde wie für uns das Zeitungslesen.
Er nimmt Botschaften nd Nachrichten anderer Hunde auf.
Wenn er alle Nachrichten erschnüffelt hat, wird ihn nichts mehr dort halten.
Das kann dann eben auch schon mal etwas dauern.
Hallo, hab zwei Doggies und mir passiert das fast täglich, also keine Angst, du machst nichts falsch.
Die Doggies nehmen halt irgendeinen Geruch auf, der für sie interessant ist und sie kriegen da einfach den Hals nicht voll.
viel Spaß noch
Hallo, Gassi in der Fußgängerzone? Der Baum ist für die Hunde, die dort noch spazieren geführt, werden eine Art Litfaßsäule. Alle wichtigen Infos: wer war wann da, wer hat welches Geschlecht, Alter, Rasse, Status, wer stänkert gegen wenn, wer hat wem welche Nachricht hinterlassen…….All diese Infos werden von den Hunden durch einige Spritzer Urin vermittelt. Für einen Hund der neu in der Gegend ist ( Besuchshund), ist es wichtig sich, durch ausgiebiges schnüffeln, genau zu informieren. Alle Hunde lieben diese “ Informationsbäume“. Der Hund war wohl schlicht noch nicht fertig mit Zeitung lesen und wollte deshalb nicht mit. Ab und an sollte der Hund schon in Ruhe schnüffeln dürfen.
LG Susanne
WER führt denn hier WEN aus???
Selbstverständlich hast DU am anderen Ende der Leine das Sagen.Und wenn du dir von einem Hund vorschreiben lässt,wie lange hier und wie lange dort und wie schnell und wie langsam,dann zeugt das davon,daß du nicht geeignet bist zum Hundehalten oder Hundesitting.DU bist immer noch der Boss,und du mußt das dem Hund zeigen.Alles andere mit „“Zeitunglesen““ und ähnlicher romantisierend- vermenschlichender Bullshit ist Blödsinn,um nicht zu sagen dekadenter Schwachsinn.Vergiß diesen .Quatsch.
Das war wohl die Hunde-BILD-Zeitung und da schreckt so ein Hund schon mal zurück. – Das Schnuppern an Bäumen, Sträuchern und sonstwo ist wie bei uns Zeitunglesen. Schlechte Nachrichten sind da schon mal inklusive.
Sollte dieser Hund an dieser Stelle – in dieser Gegend schon mal schlechte Erfahrungen gemacht haben? – Meiner will keine Männer mit Arbeitshosen (Blaumänner) weil ihm ein Mann im Tierheim !!! ihm dazumal genau in diesem Outfit eine Dachlatte (o.ä.) über den Kopf gezogen hat.
Ansonsten kann man das „Zeitunglesen“ auch etwas abkürzen – wenn man selbst der „Rudelführer“ ist. Bei Gasthunden ist das eher schwierig.
Keine Sorte, der Hund hat sich völlig normal verhalten. Es gibt Exemplare, die bleiben an jedem Baum, jedem Strauch, jeder Hausecke stehen, um erst einmal ausgiebig zu schnüffeln, zu lecken usw. Und zu guterletzt setzen sie dann auch noch ihre Duftmarke dorthin. Wer ab und an den Dogsitter spielt, muß sich mit derartigen Feinheiten nicht lange aufhalten. Das ist der Job des Besitzers, sofern er/sie in dem Rudel die Führungsrolle (alpha-Dog) innehaben möchte.