Hängen Katzen an einer Bezugsperson oder ist es der Fressnapf, der wichtig ist?
Ich hatte eine Katze aus dem Tierheim. Die erste Zeit war schwer für uns beide. Man hatte mir die Katze als Wohnungskatze vermittelt. Dabei habe ich lange Zeit nicht verstanden, dass sie raus möche. Da ich im ersten Stock wohne, hab ich sie dann aus dem Fenster springen lassen. Wenn Uschi wieder rein wollte, setzte sie sich auf ein Moped, welches vor meinem Fenster stand. Von da an war Uschi eine ruhige, ausgeglichene, dankbare und liebevolle Katze. Wir waren ein „eingespieltes Team“.
Ich hatte Asthma und Hautprobleme und wusste die Ursache nicht. Bis einige Tests ergaben, dass die Ursache die Katzenhaare sind. Schweren Herzens suchte ich für sie ein neues liebevolles Zuhause. Ich habe viel geweint, ich wollte sie auf gar keinem Fall ins Tierheim geben. Meine Chefin wohnt auf dem Land – genau das Richtige für Uschi. Die Chefin nahm sie zu sich. Sie ist vor einiger Zeit aber verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Ich habe solche Schuldgefühle. Immer und immer wieder mache ich mir Vorwürfe und stelle mir vor, wie sich wohl das Tier gefühlt haben muss: gerade als wir so gut miteinander klar kamen, gab ich sie weg. Denkt Ihr, ein Tier fühlt so oder ist es nur der Fressnapf?
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Das weiß man bei Katzen nie so genau…..Vielleicht hat sie ja auch Babys bekommen und behütet sie jetzt….Oder sie ist wieder in einem Tierheim gelandet….
Beides!
.. Katzen sind weniger an irgendwelche Bezugsperson wie an Ort gebunden!
Kommt wirklich auf die Katze und die -rasse an. Ich habe 2 Coonies daheim – diese beiden Kater sind 100% auf mich fixiert. Wir sind (berufsbedingt) schon ein paar Mal umgezogen, gab nie Probleme – so lange ich „greifbar“ bin – ich weiß, das ist selten.
In erster Linie ist es bei Tieren immer das Futter.
Tierliebhaber wollen das nicht wahr haben, aber es ist so.
Wir hatten von Klein an eine prachtvolle Katze ins Haus geholt.
Sie wurde zum Freiläufer, und hatte im Umfeld mit vielen Katzen zu tun, die auch zu uns kamen in den Garten, auch zum Futtern.
Nach einigen Jahren sind wir ein paar Orte weiter Umgezogen in unser neues Haus.
Es gab auch noch eine 2.Katze bei uns.
Beide hielten wir ca.4 Wochen im Haus zur Eingewöhnung.
Der besagte Kater machte aber immer mehr Theater und wollte raus, und Schrie in der Nacht so Laut und Agressiv, dass er nicht mehr zu halten war, und wir nicht Schlafen konnten.
In der Nacht, im Winter, liess ihn meine Mutter raus.
Er kam nicht mehr zurück.
Nach 9 Monaten kam eine Frau zu uns aus dem nächsten Ort, und brachte die Nachricht, dass seid fast den 9 Monaten unser Kater auf dem Grundstück war.
Es hing ein Auge raus, und war so Hilflos, sich zu Wehren gegen Gefahren.
Durch die Tätowierung im Ohr fand sie uns.
Wir sind dann sofort mit ihrem Katzenkorb hin gefahren, und sie Sprang sofort rein, und hat Geschnurrt, und wir im Takt alle Geheult.
Beim Tierarzt wurde eine Kugel im Auge gefunden, und das Auge war kaputt.
Der Kater wurde dann noch Kastriert, und er ging nur noch ein Stück im Garten, und war sehr Ruhig.
Er konnte sich mit einem Auge nicht Verteidigen gegen andere Katzen.
Der Kater blieb bei uns, weil er ja nichts mehr machen konnte, und sein Futter und alle Liebe bekam.
Zu Deiner Frage, er wollte zurück in das vorherige Haus, weil er sich im Neuen nicht wohl fühlte.
Verhindert hat das nur der Tierhasser mit der Kugel.
Es gibt ja unfassbare Geschichten, wo Tiere, vor allem Hunde, über viele Jahre, zig Km Unterwegs waren, in ihr altes Zuhause.
Deine Uschi kann auch irgendwo bei einem anderen Platz ein neues Zuhause gefunden haben, denn andere Katzen ziehen die mit, oder ……. ?