Wie viel Geld sollte man…?
Hallo, wie viel Geld sollte man deiner meinung nach mindestens für ein „gutes“ Freizeitpferd ausgeben, dass noch eher jünger ist…? Ich hab schon gelesen das hier jmd mal ein Pferd für 500 € gekauft hat aber das war dann denk ich mal schon älter… und naja ich könnt mir vorstellen das solche „billigen“ Pferde dann oft mit hohen Tierarzt kosten verbunden sind. was denkt ihr? glg
Also, wenn du ein junges Pferd willst, das man schon reiten kann, würde ich bei unter 1000 Euro ehrlich gesagt schon etwas skeptisch sein. Manchmal gibt esnatürlich auch Pferde, die wegen Geldmangel sehr günstig abzugeben sind, da kannst du zum Beispiel mal auf der Seite http://www.pferderettung.de nachsehen. Mein Pferd ist auch von dieser Seite, allerdings hab ich ihn schon mit 6 Monaten als Schlachtfohlen bekommen, bisher ist er aber ein tolles pferd mit einwandfreiem Charakter und keinen gesundheitlichen Problemen, so dass ich sagen kann, dass die Leute, die die die Seite betreiben und die die Ansprechpartner sind, dich nicht übers Ohr hauen oder so.
Wenn du es noch nicht unbedingt reiten willst, findest du eigentlich recht viele günstige Pferde, die bald im Einreit-Alter sind.
Was du letztendlich ausgeben willst, bzw. ob du einfach das Risiko eines sehr günstigen, aber vllt kranken pferdes eingehst, musst du am ende eben selber entscheiden.
Ich wünsche dir viel Glück!
LG
Mhh ich denk man kann nicht am Preis fesststellen wie gut oder Krank usw ein Pferd ist … Wenn jemand sein Pferd verkauft um geld zu bekommen wird er es teuer Verkaufen wollen. Aber jemand der dem Pferd ein schönes neues Zuhause wünscht verkauft esnicht unbedinngt so teuer !!!. (meine Freundin hat vor kurzem ein Pony gekauft das sowol in western als auch in Dressur super schee läuft und die hat glaub nur 800 euro oder 1000 euro zahlen müssn)
Wenn du dirn Pferd kaufn willst kannst du nur beim Tierartzt fesststeln lassn obs gesund is und halt probereiten 🙂 Dann weißte ja dann ob der Preis angemessen ist.
Lg su
So genau kann man das nicht sagen. Es kommt darauf an was du dir so vorstellst. Ein junges Pferd, das noch nicht so gut ausgebildet ist, kostet weniger als ein ausgebildetes Pferd.
Wenn du keine großen Ambitionen hast oder züchten willst, kannst du dich auch nach einem Pferd umschauen, das keine vollen Papiere hat.
Auf alle Fälle würde ich eine Ankaufsuntersuchung machen lassen, dann hast du schon den aktuellen Gesundheitszustand und weißt woran du bist.
So richtige „Schnäppchen“ glaub ich gibts seltener, da mittlerweile fast jeder weiß wie viel sein Pferd wirklich wert ist. Wenn du Glück hast kannst du noch etwas handeln (hat bei mir geklappt).
Manche Leute sind auch froh wenn sie ihr Pferd in gute Hände geben können und da ist dann auch nicht der Preis ausschlaggebend. Kannst du oft in Anzeigen lesen, Platz vor Preis.
Gesetzt den Fall, Du suchst ein Pferd, das außer über die Fähigkeit geradeaus-zu- laufen auch über eine solide Grundausbildung verfügt, schmiede- und verladefromm ist, gesund und keine Mängel hat, dann kannst Du bei einem ca. 7-jährigen Pferd mit Kosten ab Euro 3.000,- bis fast unendlich – je nach Abstammung rechnen.
Zu diesen Kosten summieren sich in der Regel die Kosten für die Ankaufsuntersuchung -zwischen 400 – 800 Euro- und die Anschaffungskosten für die Erstausstattung des Pferdes.
Um herauszufinden, ob man sich auf Dauer ein Pferd leisten kann, sollte man immer die doppelte Boxmiete rechnen – schließlich sollte man immer Rücklagen bilden für eventuelle Tierarzt- und Klinikkosten, den Schmied, der ca. alle 6 Wochen fällig ist, Futtermöhren, Pferde-Haftpflichtversicherung und Kolik-Versicherung.
Die Erstausstattung eines Pferdes kann ruhig Second Hand sein. Vor allem der Sattel. Aber dennoch muss auch dieser vom Fachmann angepasst sein, sonst kann das zu erheblichen gesundheitlichen Problemen beim Pferd führen.
Ein ordentlich ausgebildetes Springpferd im A bis L -Bereich, ca 7-jährig mit guter Abstammung kostet schon mal schnell Euro 8.000,- und mehr.
Dressurpferde liegen da auch schon mal mal drüber.
Doch wenn Du ein solides Freizeitpferd suchst, dann sind die von mir genannten Euro 3.000,- recht realistisch.
Tja, was soll ich dazu sagen, dass Du Dir ein Pferd kaufst ist ja schon die halbe Miete, aber wie der gesundheitliche Zustand des Tieres über die Jahre verteilt ist, das kann man ja im Voraus eigentlich überhaupt gar nicht sagen.
Wenn Du Pech hast und kaufst Dir ein Tier, welches noch recht jung ist, dann kann es Dir auch hinterher passieren, dass es irgendwelche Schwierigkeiten bekommt, weil man halt nicht damit gerechnet hat, dass es dazu neigt Koliken zu bekommen, oder dass es vielleicht ein Ekzempferd ist, oder was auch passieren kann: es vielleicht eine völlig unbekannte Krankheit ausbildet. Da steckt man einfach nicht drin.
Egal ob billig oder teuer: Jedes Tier kann irgendwann krank werden, genauso wie jeder Mensch irgendwann krank werden kann, nur weil irgend etwas halt einfach nicht passt.
Bisher habe ich im übrigen halt immer bloss von den teuren Pferden gehört, dass sie letztendlich unter Spat leiden, Koliken bekommen und dann eingehen oder halt sich die Knochen brechen, während die angeblich „billigen“ Pferde grundsätzlich immer ein Ekzem bekommen.
Ich frage mich eigentlich ob es nicht eher so ist, dass vieles dann hausgemacht ist.
Irgend jemand sagte mir mal, dass es nichts gibt, weder Pflanze, Tier, noch Mensch, welches völlig gesund ist, wenn man lange genug nachschaut und jeden kleinsten Winkel und so weiter genauestens vermisst, dann findet sich immer irgend etwas, was nicht dazu beiträgt, dass das Tier, die Pflanze oder der Mensch nicht gesund ist. Also was soll das ganze eigentlich?
Gib soviel Geld für Dein Tier aus, wie Du ausgeben möchtest und lass die anderen sich die Mäuler zerreissen, die haben eh nichts besseres zu tun.
Ich denke, es hängt nicht nur vom Preis ab. Sondern auch, welche Ansprüche man an ein Pferd hat. Ein Pferd ohne Papiere bekommt du schon ab 800 € aufwärts. Je nach Ausbildungsstand und Grund des Verkaufs. Dabei muß man eben auch auf das Kleingedruckte schauen. Wie z. B. „sensibles Freizeitpferd“ = nervöses, hibbeliges Pferd. Oder, ob Einschränkungen in der Nutzung sind. Manchmal bekommt man sog. Weideunfälle nachgeschmissen, weil die Besitzer nicht wissen, wohin damit. Grade bei Freizeitpferden ist der Markt sehr groß und daher die Preise sehr niedrig. Eine AU sollte man bei jedem Pferd machen. Muß nicht die große sein, aber, je nachdem, was das Pferd vorher gemacht hat, die Beine kontrollieren. Ein hoher Preis heißt nicht immer, ein hochwertiges Pferd zu bekommen. Und ein niedriger nicht, eine Krücke. Und man sollte sich ein Rückgaberecht einräumen lassen. Hab schon so manches Pferd gesehen, welches vom Händler oder Vorbesitzer gedoped war. Der Einbruch kommt dann nach spätestens drei Wochen. Je nachdem, was war.
Ich finde es sehr schwierig sich genau festzulegen.Meine mitlerweile 17 jährige Australische Ponystute habe ich vor 15 Jahren für 300 DM gekauft!Allerdings kaufte ich sie aus Mitleid!Habe es aber nie bereut.Sie geht mit mir durch dick und dünn und mit meiner 10 jährigen Tochter ist sie ein klasse Team!Meinen schicken,kerngesunden ,super ausgebildeten Haflinger Wallach habe ich vor 5 Jahren als 5-Jähriger für 1800 Euro bekommen.Vielleicht hatte ich mit beiden Tieren auch nur mächtig viel Glück?! In unserem Ort gibt es eine Islandzucht,da gehen selbst die uneingerittenen Pferde nicht unter 5000 bis 7000 Euro weg!!!Sinnvoll ist auf jeden Fall sich Zeit zu lassen und in Ruhe sich umschauen.Meinen Haflinger bekam ich sogar für eine Woche mit nach Hause,um zu sehen,ob er sich mit meiner Stute verträgt und ob ich selbst mit ihm klar komme.Aber das ist wohl nicht die Regel!
hallo, wir sind auch gerade auf der Suche nach einem Pony für meine tochter, wir haben uns welche für 500,00 Euro angesehen und welche für 4.000 Euro. Ein rohes Pferd bekommt du für deutlich weniger Geld als ein bereits zugerittenes, dafür mußt du aber auch für einen guten Bereiter mindestens 1.000 Euro rechnen und je nach Lernbereitschaft des Pferdes mit einer Ausbildungszeit von bis zu einem Jahr rechnen. Manche Stuten im Alter bis zu 7 Jahren bekommst du, wenn Sie noch kein Fohlen hatten ziemlich günstig, da manche sich, wenn sie rosssig sind aufführen, als wären sie verrückt usw. uws. Es gibt noch sehr viele Faktoren, und nicht zu vergessen, auch bei Pferden gibt es Moderassen, im Moment sind gerade die Isländer oder die Lewitzer sehr in Mode. Bestimmte Pferderassen (z.B. Isländer) sollte man nicht im Winter kaufen, da man da nicht feststellen kann ob sie Ekzemer sind und sie werden eben deswegen im Winter ziemlich günstig verkauft Also es spielen echt hunderte von Faktoren beim Pferdekauf eine Rolle und jedes Pferd hat eben auch seine eigene Geschichte.
Der Preis eines Pferdes hängt von der Rasse, dem Alter und dem Ausbildugsstand ab. Auch die Gesundheit spielt eine Rolle, denn wenn ein Pferd sein Leben lang Medikamente braucht, kann seine Haltung teuer sein.
Ich glaube nicht, dass es eine Mindestgrenze gibt, die man einhalten sollte, es werden auch gute Pferde verschenkt oder sehr günstig abgegeben, weil der Verkäufer mehr Wert auf gute Haltungs- und Nutzungsbedingungen legt.
Und noch weniger garantiert viel Geld auch eine gute Qualität oder dafür, dass Pferd und Reiter auch zueinander passen. Ich kenne z.B. so eine Familie „Neureich“, wo sich die Frau als Reitanfängerin unbedingt einen PRE-Hengst zulegen mußte, weil teuer und einfach sauschön. Leider ist er mittlerweile Wallach und vegetiert fast nur in der Box, weil seine Reiterin mit seinen Anlagen und Fähigkeiten schlicht überfordert ist. Beide sind unglücklich.
Man kann sich mit viel Geld genauso verkaufen, wie mit wenig Geld. Der Vorteil eines großen Budgets liegt eindeutig darin, dass die Auswahlmöglichkeiten entsprechend größer werden.
Das teuerste an einem Pferd ist einmal die Rasse/Abstammung und dann die Ausbildung. Ein rohes oder wenig ausgebildetes Pferd ohne Papiere bekommst Du schon für schmales Geld. Oder wenn Du wie ich ein Faible für sogenannte „Problempferde“ hast (in meinen Augen Pferde mit Charaker), hast Du auch gute Chancen auf ein günstiges Pferd 😉
Legst Du Wert auf Rasse und solide Ausbildung, mußt Du tiefer in die Tasche greifen und kannst so ab 3.000,- aufwärts rechnen.
Wie der tatsächliche Gesundheitszustand ist bzw. wie er sich in Zukunft entwickeln wird, ist fast unmöglich herauszufinden. Wie Idril… schon geschrieben hat, ist es keine Seltenheit, dass Pferde gespritzt werden, bevor sie dem Interessenten vorgestellt werden. Auch stocklahme Pferde gehen dann schön, das böse Erwachen kommt viel später. Deshalb ist gerade bei Verkäufern mit kommerziellem Interesse Vorsicht geboten. Bei einem jungen Pferd ist die weitere gesundheitliche Entwicklung auch nicht unerheblich von Dir selbst und Deiner Reitweise abhängig.
Ich würde mir an Deiner Stelle ein persönliches Limit setzen, eben soviel, wie Du maximal bereit bist, für ein Pferd zu bezahlen. Und mir dann so viele Pferde wie möglich in dieser Preisklasse anschauen. Laß Dir Zeit! Wenn eines in die engere Wahl kommt, bitte den Verkäufer, dass Du ihn ein paar Tage reiten und mit ihm umgehen darfst. Manche stellen ihn Dir sogar in dieser Zeit schon in Deinen Stall, bin ich aber kein Freund davon, denn wenn das Pferd wieder zurückgehen sollte, ist das ein ständiges Hin und Her für das arme Tier. Nimm in dieser Zeit jemanden mit viel Ahnung und Erfahrung mit, der sich auch vom Gesundheitszustand ein Bild machen kann. Bei einem Pferd bis 1.000,- Euro würde ich persönlich keine AU machen lassen. Die kleine kostet bereits ca. 300,- Euro, das steht in keiner Relation zum Preis und das, was dabei untersucht wird kann man mit einiger Erfahrung auch selber prüfen.
Bei einem „guten Pferd“ ab 3.000,- Euro sollte eine große AU mit Röntgenbildern gemacht werden. Man kann sich oft so einigen, dass der Verkäufer sich an den Kosten beteiligt.
Von allen Antworten, die hier gegeben worden gefällt mir Miris Antwort eigentlich am besten. Webster hat in Teilen ihrer Antwort zwar auch Recht – doch die Realität, was Ankaufsuntersuchungen angeht, sieht meiner Meinung nach doch ein wenig anders aus. In der Regel zahlt der Verkäufer die Kosten für die Ankaufsuntersuchung nur, wenn das Pferd Mängel aufweist. Die wird man jedoch in der kleinen Ankaufsuntersuchung -Beugeprobe, Sichtkontrolle und 3 oder 4 Röntgenbilder- kaum aufdecken.
Besser und sicherer ist immer die große Ankaufsuntersuchung – auch wenn ich nur 500 Euro für das Pferd zahlen müsste. Denn auch die Tierarztkosten bei einem geschenkten Pferd können bis ins astronomische steigen…..
Natürlich gibt es immer wieder wieder extrem günstige Notverkäufe -wegen Studiums, Schwangerschaft, Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Job. Doch manchmal sind das nur vorgeschobene Gründe, weil da jemand sein Pferd aus den verschiedensten Gründen loswerden will. Um ein mögliches dickes Ende hier auszuschließen, empfehle ich immer die große Ankaufsuntersuchung und den einen oder anderen spontanen Besuch beim Pferd. Ich komme beim Pferd-Ausprobieren auch gerne mal eine Stunde oder anderthalb zu früh….. es ist nämlich sehr interessant, zu sehen, was gemacht wird, bevor die Interessenten kommen. Da wird ein wildes Pferd dann auch schon mal gerne eine Stunde lang ablongiert, anschließend gewaschen, unter Rotlicht getrocknet, mit Mähnenspray auf Hochglanz getrimmt und ist dann später beim Ausprobieren totenbrav und supersanft….. Oder ich kontrolliere die Tränke in der Box – die wird nämlich auch sehr gerne mal für 1-2 Tage abgestellt… ein durstiges Pferd ist nämlich auch sehr fügsam. Da braucht es nicht immer Beruhigungsspritzen – Pferdeverkäufer verfügen über eine ganze Reihe von fiesen Tricks, wilde Pferde brav wirken zu lassen (z.B. auch mit sanft aussehenden Gebissen, die beim kleinsten Zug zur Stange werden) Darum sollte man nie alleine Pferde anschauen gehen. Immer sollte ein echter Fachmann dabei sein – und nicht nur ein selbsternannter oder einer, der aus eigenem Interesse für das Pferd plädiert, bei dem er Provision erwartet….
Suchst Du ein reines Freizeit-Pferd, dann gibt es bei den Robustpferderassen schon recht preiswerte Angebote unter 2000 Euro und sogar deutlich weniger.
Doch Miri und Webster haben Recht wenn sie schreiben, dass man mit ca. 3000 Euro aufwärts rechnen muss, hat man etwas höhere Ansprüche an das Pferd und sein Können – solange man selber dazu passt.
Bei uns am Stall wurde einer 11-jährigen von ihren Eltern ein M- und S-platziertes Springpferd verpasst, welches die Kleine nur mit Pellham reiten kann und auf dem sie im Parcour nicht mehr wie ein hilfloser Beifahrer ist. Ohne den Anker, den sie dem Pferd ins Maul gesteckt haben, käme sie überhaupt nicht klar. Das Mädchen weiß das und bekommt immer mehr Angst und immer weniger Spaß am Reiten – doch ihre ehrgeizigen Eltern merken das leider nicht.
Du hast noch eine andere Frage offen, in der es darum geht, dass Du dringend Jobs suchst, in denen Du als 15-jährige Geld verdienen kannst.
Ich gehe jetzt mal ganz stark davon aus, dass Du hoffst, Dir aus eigenen Mitteln ein Pferd zu finanzieren, weil Deine Eltern das nicht wollen oder können.
Mach das nicht!
Schau Dich lieber nach einer Reitbeteiligung um, das birgt viel weniger Risiko. Mit einer Reitbeteiligung hast Du an 3,4 oder sogar mehr Tagen ein Pferd ohne die Tierarztkosten, den Hufschmied, die Box oder sonstiges zahlen zu müssen.
So viele Pferdebesitzer suchen Reitbeteiligungen, weil sie selber nicht genügend Zeit haben.
Aber selbst wenn Du ein Pferd geschenkt bekommen würdest, hättest Du monatliche Festkosten von mindestens 200 Euro – ohne dass Du auch nur einen Cent für eventuelle Notfälle zurückgelegt hättest.
Eine Kolik ohne Operation, aber mit Klinkaufenthalt kostet schnell mal 1000 Euro. Und eine Kolik kann selbst das gesündeste Pferd von jetzt auf gleich bekommen.
Ansonsten ist es tatsächlich so, dass „normale“ Verkaufspferde mit solider Ausbildung schon ins Geld gehen, sind sie im sogenannten besten Alter von 7 – 10 Jahren. Ab Euro 3.000,- kannst Du da tatsächlich rechnen – mehr ist sogar realistischer. Bei uns am Stall ist gerade ein 6-jähriges Springpferd, Westfalenbrand, L-platziert, gute Abstammung, für 9.500,- Euro weggegangen.
Wenn Du aber noch ein totales Greenhorn bist, dann ist eine Reitbeteiligung an einem erfahrenen, ruhig etwas älteren Pferd empfehlenswert. Von einem gut ausgebildeten „Professor“ kannst Du viel von dem lernen, was Du später bei Deinem eigenen Pferd gebrauchen kannst.
Bei mir am Stall stehen ein paar Pferde, die von wohlmeinenden Eltern für ihre Kinder gekauft wurden. Leider haben diese Eltern noch weniger Ahnung von Pferden als deren Kinder. Das führte bei einem der Mädchen zu einem Beckenbruch, weil die unwissenden Eltern – um Geld zu sparen, der wenig erfahrenen Tochter, einen 4-jährigen Wallach gekauft haben. Sie meinen es gut und investieren sogar Beritt – haben aber keine Ahnung, dass die Dame, die sie für den Beritt auserkoren haben, zwar Reitlehrerin mit Trainerschein C ist, aber eine unterirdisch schlechte Reiterin, die mit Rädchen-Schwanenhals-Sporen bewaffnet und Schlaufzügeln, das arme Pferd zusammenzurrt und ihm jeglichen Elan nimmt und der Tochter fragwürdigen Unterricht gibt. Doch da sie alle keine Ahnung haben, sehen sie das ja nicht. den Mund verbrannt hat sich schon fast jeder erfahrene Reiter bei uns, also halten wir ihn mittlerweile – solange, bis wir um Rat gefragt werden.
Mein Rat an Dich:
Finger weg vom eigenen Pferd solange Du Dir die Unterhaltskosten nicht spielend leisten kannst. Denn in Deinem Alter geht die Schule vor – schließlich willst Du Dir ein Pferd ja bestimmt mal leisten klönnen. Und einen guten Job kriegt in der Regel nur, wer ausreichend qualifiziert ist.
Durchforste die Kleinanzeigen Deiner Umgebung, fahre in die verschiedenen Ställe und hänge Zettel auf, dass Du eine Reitbeteiligung suchst. Streiche dabei heraus, wie alt Du bist, wie zuverlässig und auch auf welchem Niveau Du reitest. Telefonnummer dazu und Geduld.
Viel Glück!
Mein Pferd hat knapp über 1000 Euro damals gekostet und das genügt mir persönlich , denn mein Pferd ist eine super Freizeitpferd und für mich der Allerbeste. Ist doch jedem selbst überlassen was er ausgeben kann/ will. Und wenn du wirklich nur durch Feld / Wald und Wiese reiten magst, dann gib einem Pferd das vielleicht nicht so perfekt ist ein Chance bei dir einen schönes Leben zu haben. So seh ich das !
PS : Wer sagt das solche günstigen Kaufpreise gleich hohe Tierarztkosten bedeuten, so kenn ich das nicht . “ Billig “ muß nicht immer schlecht sein . Egal um was es sich handelt. ;-))
Meine Exfrau züchtet Pferde – von daher war ich viele Jahre lang mitten in der Materie. Natürlich bedeutet es nicht, dass ein preiswertes automatisch ein schlechtes Pferd sein muss. Doch auch ein preiswertes Pferd kann mitunter heftige Tierarztkosten verursachen – genauso wie ein teures Pferd.
Pferde im Freizeitbereich gibt es in allen Preislagen -geschenkt, billig, preiswert und endlos teuer. Und in allen Preislagen gibt es ideale Pferde für den jeweiligen Interessenten.
Man muss nur lang genug suchen, oder Glück haben, das Richtige zu finden.
Was aber bitte immer zu bedenken ist – und da gebe ich Dunjalein absolut Recht, das ist die Tatsache, dass man sich den Unterhalt eines Pferdes locker leisten können sollte, da es sonst schnell zu wahnsinnigen persönlichen Engpässen kommen kann.
Auf dem Hof meiner Frau stehen einige Reiterinnen, die sich das Pferd förmlich vom Mund absparen, auf ihren Führerschein, ein Auto und so manches mehr verzichten, um sich ihren Traum vom Pferd erfüllen zu können – die aber, wird der geliebte Freund krank, so manches Mal nicht in der Lage sind, sich die eventuell sehr teure Behandlung (Kolik-OP, Gleichbeinveränderung, Sehenschaden, etc) leisten zu können.
Billige Pferde können oftmals robuster sein als teure, überzüchtete Sport „geräte“. Doch das muss nicht die Regel sein. Billige Pferde sind halt so manches Mal nicht all zu gut ausgebildet, haben vielleicht irgendwelche „Macken“ oder einfach Besitzer, die sie loswerden wollen.
Hier hilft nur, sich jemanden mitzunehmen, der Ahnung von dem Ganzen hat. Ausreichend oft das Pferd auszuprobieren – an dieser Stelle weise ich mal auf Nasos Tipps hin, was sie bei der Pferdesuche macht, denn diese Tipps sind wirklich gut.
Wenn Du aber tatsächlich 15 bist, hoffe ich, dass es Deine Eltern sind, die all das im fall der Fälle für Dich und mit Dir entscheiden und Dir das Ganze möglich machen. Denn ohne ausreichende Finanzdecke sollte man nicht die Verantwortung für ein Lebenwesen übernehmen.
Das kann man am Preis nicht so festmachen ob das Pferd gut oder schlecht ist. Ich habe schon mal ein Pferd gesehen, welches für 500 Euro verkauft wurde und aber topfit und noch jünger war. Es war ein Notverkauf.
Entscheidend ist der Eindruck des Pferdes, der Ausbildungsstand und die Gesundheit sowie sein Charakter und die Einsatzmöglichkeiten.
Ich würde auf jeden Fall vor dem Kauf eines Pferdes eine Vorkaufsuntersuchung durchführen lassen von einem Tierarzt. Hierbei wird das Pferd auf eventuelle Krankheiten untersucht und der allgemeine Gesundheitszustand gecheckt. Röntgenaufnahmen sind häufig nicht inbegriffen, würde ich aber bei Verdacht auf innere Verletzungen oder Schädigungen des Gebäudes auf jeden Fall durchführen lassen.
Sollte der Verkäufer eine solche Vorkaufsuntersuchung nicht wollen, ist das meist schon ein Anzeichen dafür, dass mit dem Pferd etwas nicht stimmt. Hier ist dann auf jeden Fall Vorsicht geboten.
Die Vorkaufsuntersuchung sollte auch im Vertrag festgehalten werden.
Auch sollte man vor dem Kauf das Pferd mindestens zweimal Probereiten. Alle Gangarten mal durchprobieren, auch die Wendigkeit und Aufmerksamkeit kann man hierbei testen. Und zu guter letzt sieht man hier natürlich am besten, ob man mit dem Pferd klarkommt oder nicht.
Und vor allem sollte man sich vor einem Kauf gut überlegen, ob man die Verantwortung für ein solches Tier tragen kann und das auch auf längere Zeit will. Ein Pferd zu haben heißt viel Verantwortung und Arbeit und vor allem Zeit. Bist du bereit, auch mal spät nachts zum Stall zu fahren falls dein Pferd ne Kolik hat? Hast du die finanziellen Rücklagen und Möglichkeiten um eventuell anfallende Tierarztkosten zu begleichen und um für Unterhalt des Pferdes aufzukommen? Hast du die Zeit um dich ausreichend um das Pferd zu kümmern und mit ihm zu arbeiten? Hast du genügend Know-How um dich um ein eigenes Pferd zu kümmern (Verhalten, Haltung, Pflege, Fütterung, Krankheiten, Erste Hilfe, Ausbildung, Arbeit)?
Bitte informiere dich vor dem Kauf ausführlich und denke vor allem darüber nach, was für ein Pferd du suchst und welche reiterlichen Ambitionen du in Zukunft hast (wenn du auf Turnieren starten willst, reicht ein „normales“ Freizeitpony nicht aus). Rede gegebenenfalls mit Fachleuten und lass dich beraten.
Ist das alles geklärt, steht einer Pferdehaltung nichts mehr im Wege.
Sollte man ausgeben…..
Ich finde mindestens 2000,- Euro für jünger und nicht eingeritten und beim Züchter gekauft. Das ist nämlich ungefähr der Aufwand, den der Züchter tatsächlich hat.
Ansonsten kann einem alles passieren: ein Galopper für 16 Millionen Dollar, der nicht gewinnt, bis zu dem geschenkten 4jährigen, mit dem man 20 Jahre Geländeritte macht.
Guck doch mal hier: